Gründung und Stiftungszweck

Gründungsveranstaltung der Stiftung Integrative Medizin im Jahr 2015
Der Präsident des Regierungspräsidiums Stuttgart, Johannes Schmalzl (li.), überreicht dem Stifter Dr. med. Wolfgang Schuster (re.) die Gründungsurkunde für die Stiftung Integrative Medizin

„Um den Stiftungszweck bestmöglich erfüllen zu können, wird das Stiftungskapital auch zur Förderung von entsprechenden Projekten verwendet werden.“ Das sagt einer der Stifter, Dr. med. Wolfgang Schuster, der gemeinsam mit den weiteren Stiftern nach über zwei Jahren Vorarbeit nun endlich die erste Etappe eines großen Vorhabens erreicht hat.
„Die Verbesserung der Lebensqualität erkrankter Menschen ist ein hohes Gut. Ich freue mich, dass dies eines der Ziele der Stiftung Integrativer Medizin ist“, sagte Regierungspräsident Johannes Schmalzl bei der Gründungsveranstaltung.

Das erklärte Ziel der Stiftung ist, im Sinne der integrativen Medizin, die komplementäre Medizin als Begleit- und Ergänzungstherapie zur herkömmlichen Medizin zu fördern. Dies soll unabhängig und im Interesse der Allgemeinheit geschehen.

Gerade im Bereich der komplementären Medizin gibt es eine Fülle von viel versprechenden Therapieansätzen und von gut dokumentierten Erfolgen, die eine viel stärkere Berücksichtigung in Ausbildung und Forschung erfordert. Dies ist Voraussetzung für einen integrativen Ansatz, der ganz auf die Linderung von Leid, dem Patientenwohl in allen Phasen der Erkrankung und der Gesundung gerichtet ist. So bietet zum Beispiel die Misteltherapie bereits heute bedeutende Ansätze, deren selbstverständliche Integration gerade in der Behandlung Krebserkrankter weiter zu vollziehen ist.

In einer Zeit, in der die großen Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs - auch bei Kindern - eine starke Wachstumsrate verzeichnet, ist der Beitrag der Integrativen Medizin für die Therapie erkrankter Menschen vielversprechend und Auftrag zugleich. Die aktuelle Forschungspolitik fördert ausschließlich herkömmliche Methoden, die an aktuelle Ausbildungsinhalte und Ausbildungsmethoden der Universitäten anknüpfen. Dem soll eine zeitlich überfällige Ergänzung zur Seite gestellt werden, indem komplementäre Forschung und Therapie der großen Volkskrankheiten einen Rahmen erhalten:

  • Förderung der Therapie von Volkskrankheiten, insbesondere der Krebstherapie mit Mistelpräparaten und anderen aus der Natur gewonnenen Zubereitungen, durch Unterstützung klinischer Studien und Grundlagenforschung.
  • Förderung von therapeutischen Maßnahmen, die als begleitende Therapien der klassischen medizinisch klinischen Behandlung infrage kommen, durch Unterstützung von Forschungsprojekten.
  • Förderung wissenschaftlicher Ausarbeitungen zu vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Forschungserkenntnisse, sowie der allgemeinen Nutzbarmachung der Resultate und der dafür notwendigen Grundlagenforschung auf allen wissenschaftlichen Gebieten.
  • Förderung von Aus-, Fort- und Berufsbildungsmaßnahmen. Dazu zählen insbesondere:
    • Entwicklung von Curricula für die Ausbildung in integrativer Medizin
    • Öffentlichkeitsarbeit im Sinne allgemeiner Aufklärung von Ärzten, Patienten und der weiteren Allgemeinheit über die Bedeutung und Wirkung komplementärmedizinischer Behandlungen, beispielsweise über Veranstaltungen und wissenschaftliche Fachtagungen.

Die gemeinnützige Stiftung soll herstellerunabhängig sein und von Menschen und Einrichtungen gefördert werden, die diese Art der Therapie und der Forschung unterstützen wollen. Die Gründungsstifter verfolgen das Ziel, mit der Stiftung in finanzieller Unabhängigkeit die Vielfalt der Therapieformen und Präparate zu erhalten und insbesondere die Möglichkeiten der Misteltherapie weiterzuentwickeln.
Letztendlich sehen die Stifter ihre Initiative als Auftrag, die Lebensqualität erkrankter Menschen bestmöglich zu verbessern, die Autonomie der Patienten und damit die menschliche Ebene einer angstfreien Therapie zu fördern.

Um die Verwaltung der Stiftung möglichst schlank zu halten, wurde deren Sitz in den Räumen der SBR-Kooperation (Partner für Steuern, Betriebswirtschaft und Recht) beheimatet. Die Leiterin der SBR-Kooperation, Gudrun Binz-Fietkau steht gemeinsam mit dem kfm. Geschäftsführer der Filderklinik, Volker Ernst dem Gremium vor, das den Vorstand über die Verwendung der Finanzmittel berät.